Das Leben einer Biene ist kein Honigschlecken

Das Leben einer Biene ist überhaupt kein Honigschlecken. Bienen bestäuben unsere Pflanzen und sorgen dafür, dass wir feines Gemüse und saftige Früchte geniessen können. Die Bienen sind Schwerstarbeiterinnen und produzieren in ihrem kurzen Leben nur einen Teelöffel besten Honig.


In der Schweiz halten rund 19000 Imkerinnen und Imker ca. 192000 Bienenvölker. Ungefähr zwei Billionen Bienen leben laut Schätzung der  Ernährungs und Landwirtschaftsorganisationen der Vereinten Nationen in landwirtschaftlich genutzten Bienenstöcken.

In den vergangenen 60 Jahren ist die Anzahl der Bienenstöcke weltweit stetig gestiegen. Während im Jahr 1961 rund 49 Millionen Bienenstöcke gezählt wurden, waren es im Jahr 2021 bereits 101 Millionen Stöcke.

Bienen haben ungefähr 60.000 Duftrezeptoren auf ihren Fühlern sitzen. Das ermöglicht es ihnen, schon aus der Ferne winzigste Duftmoleküle wahrzunehmen und die Richtung zu bestimmen, aus der der Geruch kommt.

Die Bienen sind Schwerstarbeiterinnen. Honigbienen, Wildbienen und Hummeln sind für die Pflanzenbestäubung verantwortlich. Sie produzieren mit ihrer wertvollen Arbeit pro Jahr indirekt Beeren, Obst und Gemüse im Wert von etwa 340 Millionen Franken.

Eine Biene kann in ihrem kurzen Leben maximal einen Teelöffel Honig produzieren. Da erstaunt es doch nicht, dass wir in der Schweiz für ein Kilo echten und edlen Bienenhonig schnell mal 25 Franken bezahlen.

Weltweit wurden knapp zwei Millionen Tonnen Honig produziert. Hauptproduzent ist wie immer China. Weitere Produktionsländer sind der Iran, die Türkei, Argentinien, Ukraine und die USA. Mit ungefähr 3600 Tonnen gehört die Schweiz eher zu den kleinen Honig- Produzenten. Etwa 2/3 davon ist Waldhonig, der Rest ist Blütenhonig. Zirka 1/3 des schweizerischen Honigbedarfs entsteht aus eigener Produktion, der Rest wird importiert. 

Der pro Kopf Bedarf in der Schweiz liegt etwa bei 1.4 kg Honig. 

In diesem Jahr war der Frühling kalt und regnerisch. Ein zu kalter April, ein regnerischer Mai. Das heisst, dass die Frühlingsernte für viele Schweizer Imkerinnen und Imker wegen des schlechten Wetters ein Totalausfall war. Viele mussten ihre Völker sogar füttern. Da hoffen wir doch, dass der Sommer für unsere Bienchen besser wird.



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